Der Name «Westfjorde» wirkt seltsam nüchtern für dieses Land, dessen Finger sich schwarz und schwer ins Meer graben und dessen Hänge vollgesogen sind mit leise tropfendem Wasser. Wild und erhaben schwingen sich die Fjordketten um das dunkle, nicht selten rau aufgepeitschte Meer. Und schaust du von oben hinunter in die winzigen Fischerdörfchen, die sich schützend um ihre Häfen legen, gehen deine Füsse über dichtes Moos, weich wie ein Bett.
Die Westfjorde in Island haben es uns besonders angetan. Hier gibt es an den Enden der Strassen nichts ausser stillgelegte Fischfabriken aus längst vergangenen Zeiten (und vielleicht auch das herrlichste Pool, direkt am Meer). Die Westfjorde bieten schöne Wanderrouten (wobei der Wanderer die Route des Öfteren selber legt) und Ruhe vor den Touristenströmen auf der Ringstrasse.